Notfallmediziner will Ersthelfer-Apps gesetzlich verankern. Ich unterstütze dieses Vorhaben ausdrücklich!
Tausende Menschen in Deutschland erleiden jedes Jahr einen plötzlichen Herzstillstand – oft zählt jede Sekunde. Spezielle Ersthelfer-Apps könnten Leben retten, indem sie geschulte Freiwillige in der Nähe alarmieren, noch bevor der Rettungsdienst eintrifft. Der Notfallmediziner Clemens Kill, Direktor am Zentrum für Notfallmedizin in Essen und Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Rettungsdienst und Notfallmedizin fordert nun, diese Apps verpflichtend in die Rettungskette zu integrieren. Auch Polizei und Feuerwehr sollten einbezogen werden, da sie über entsprechende Kenntnisse verfügen. Bisher fehlen jedoch einheitliche Standards und eine flächendeckende Nutzung durch die Leitstellen.
Eine Studie aus dem Kreis Gütersloh zeigte, dass die durchschnittliche Hilfsfrist durch den Einsatz von Mobilen Rettern von 8,7 auf 4,4 Minuten reduziert werden konnte. Diese Verkürzung des reanimationsfreien Intervalls ist entscheidend, da in Deutschland jährlich mehr als 70.000 Menschen einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses erleiden, von denen nur etwa 10% überleben (Quelle: Mobile Retter e.V.)
Einen aktuellen Artikel zum Thema Smartphone basierte Ersthelferalarmierung findet Ihr in der SZ vom 02. Juni 2025:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/medizin-notfallmediziner-will-ersthelfer-apps-gesetzlich-verankern-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250601-930-614635?fbclid=IwY2xjawKrZbpleHRuA2FlbQIxMABicmlkETBqelhaQUJUckFMNDhaYkhDAR6lOypAqRs9S5H0cd6b7H7qAiNzw8IR-J35PmL5XkJhxODVFyaQqNmxHcjEiA_aem_EyGx9WJWEXnIa2zJ1U_H2A#8236wv91gd9glsmoml5o4umdky4d8mhi: Notfallmediziner Clemens Kill aus Essen will Ersthelfer-Apps gesetzlich verankern