Der Schulsanitätsdienst, was ist das?

Der Schulsanitätsdienst, was ist das?

Der Schulsanitätsdienst des Käthe-Kollwitz-Berufskolleg in Hagen, besteht derzeit aus Schülerinnen und Schüler zweier Klassen, die ihre Allgemeine Hochschulreife erwerben werden. Begleitet werden die Schülerinnen und Schüler dabei von einer Lehrerin, Frau Walter, die dieses Projekt ins Leben gerufen hat und dem frisch ausgebildeten Lehrer Herrn Stolzewski. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler tatkräftig von dem Malteser Hilfsdienst unterstützt. Die Unterstützung zeigt sich dadurch, dass Herr Kwauka, Mitglied bei dem Malteser Hilfsdienst und Ausbilder, jederzeit für Rückfragen zur Verfügung steht. Außerdem wird der Schulsanitätsdienst durch die Schulleitung unterstützt. Zur Zeit besteht der Schulsanitätsdienst aus 21 Schülerinnen und Schülern.

Ausgebildet wurden die Schulsanitäter durch den Malteser Hilfsdienst, in einem zweitägigen Lehrgang zur Ersten Hilfe. Am 22.01.2016 haben dort alle Schulsanitäter ihren Erste Hilfe Kurs absolviert. Während dieser zwei Tage haben die Schüler unterschiedlichste Kenntnisse erlangen können unter anderem die Wiederbelebung durch Herzdruckmassage und Beatmung, das Anlegen eines Druckverbandes und wie das Vorgehen nach dem Eintreffen an der Unfallstelle bzw. dem Einsatzort sein muss.

Die Schülerinnen und Schüler haben ebenfalls den Umgang mit dem Defibrillator erlernt. Außerdem wurde der Einsatz in mehreren Fallbeispielen trainiert. So mussten die Schüler in Kleingruppen eine ihnen unbekannte Situation fachmännisch meistern.

Nach Abschluss des zweitägigen Kurses, nahm der Schulsanitätsdienst des Käthe-Kollwitz-Berufskollegs am 01.02.2016 die Arbeit an der Schule auf. Zunächst hatten die Schulsanitäter im Vorlauf selbstständig einen Dienstplan erstellt, welcher in der Schule und auch an dem vorhandenen Saniraum aufgehangen wurde. Nach kurzer Zeit hat der Schulsanitätsdienst einen eigenen Schulsanitätsrucksack erhalten, welcher mit den notwendigsten Dingen bestückt ist.

Unter anderem befindet sich in diesem Rucksack, welcher stets von den Diensthabenden Schulsanitätern getragen wird, eine Blutdruckmanschette plus Stethoskop, Wundschnellverbände, Verbandsmaterial, das Verbandsbuch, in welches jeder Einsatz eingetragen werden muss, Handschuhe und Desinfektionsmittel, sowie weitere zahlreiche Utensilien.

Da allerdings kein Fall wie der andere zu behandeln ist, trifft sich der Schulsanitätsdienst mindestens einmal pro Monat, wenn keine akuten Situationen zu besprechen sind, ansonsten kann jederzeit ein Treffen des Schulsanitätsdienst einberufen werden und stattfinden. Unter anderem werden bei diesen Treffen die aktuellen Geschehnisse besprochen, vergangene Fälle aufgearbeitet und Fragen geklärt. Der Ansprechpartner Herr Kwauka wohnt diesen Treffen auch bei, damit die Schülerinnen und Schüler, während dieser Treffen, ihre Kenntnisse weiterhin auffrischen können, dies geschieht durch das Trainieren anhand von Fallbeispielen.

Natürlich haben die Schülerinnen und Schüler verschiedene Motivationen um diesem Projekt beizuwohnen. Gemeinsam haben die Schülerinnen und Schüler allerdings die Motivation, dass sie sich für die Erste Hilfe interessieren und eine gute Leistung, für ihre Mitschüler erbringen sollen. Das positive Gefühl, welches sie nach einem erfolgreichen Einsatz haben, stärkt ihre Erkenntnis, dass sie sich für etwas wichtiges und positives engagieren. Mittlerweile ist der SSD ein etabliertes Projekt an der Schule, welches von allen Seiten, sei es durch Schüler oder Lehrkräfte, positiv aufgenommen und geschätzt wird.

Artikel: Jaqueline Sosnsowski (KKB)

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