„KIDS SAVE LIVES“ – Reanimation wird Schulfach in NRW:
Ein Meilenstein für Prof. Dr. Bernd Böttiger und das Team des GRC
Ab dem Schuljahr 2026/27 wird Reanimationsunterricht für alle Schüler der Sekundarstufe I in Nordrhein-Westfalen verpflichtend eingeführt. Der Durchbruch ist das Ergebnis jahrzehntelangen Engagements – allen voran von Prof. Dr. Bernd Böttiger, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Rates für Wiederbelebung (GRC), der seit Jahren unermüdlich für die Integration von Laienreanimation in den Schulalltag kämpft.
Böttiger gilt als Initiator und Motor der Bewegung „KIDS SAVE LIVES“ in Deutschland, die auf Empfehlungen der WHO basiert. Gemeinsam mit Dr. Gernot Rücker, Projektleiter der GRC-Arbeitsgruppe Schülerreanimation, hat er kontinuierlich Überzeugungsarbeit geleistet – in der Politik, in der Wissenschaft und im Bildungswesen. Rücker hat dabei maßgeblich die praktische und didaktische Umsetzung des Unterrichts verantwortet.
Ihre Arbeit basiert auf einer einfachen, wissenschaftlich fundierten Erkenntnis: Frühzeitiges Handeln rettet Leben. Die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand verdoppeln oder verdreifachen sich, wenn sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen wird. Deshalb setzt sich der GRC im Rahmen der internationalen Initiative „KIDS SAVE LIVES“ – unterstützt durch die Weltgesundheitsorganisation – dafür ein, dass Schüler*innen ab Klasse 7 den Umgang mit lebensrettenden Maßnahmen lernen.
Flankiert wurde dieser Prozess auch durch das zivilgesellschaftliche Engagement von Initiativen wie dem zum Beispiel dem Projekt „Herzsicherheit an Schulen“ von Liliane Kozik, das die Relevanz des Themas auf lokaler Ebene sichtbar machte und Schulen zur aktiven Beteiligung motivierte.
Mit der Kooperationsvereinbarung zur verpflichtenden Einführung des Reanimationsunterrichts setzt NRW ein starkes Zeichen – und folgt damit endlich dem internationalen Standard. Ein großer Erfolg für die Lebensrettung in Deutschland und ein großer Erfolg für den Deutschen Rat für Wiederbelebung.


