Laienreanimation kann jeder!

Eine Frau geht an einem bewusstlosen Mann vorbei.Der plötzliche Herztod
ist einer der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Pro Jahr erleiden hier immer noch mehr als 70.000 Menschen einen Herz-Kreislaufstillstand außerhalb einer Klinik. Obwohl jeder helfen könnte, tun es die wenigsten. Und so ist die aktuelle Bilanz erschreckend:
Nur ca. 40-50 Prozent der Bundesbürger helfen im Ernstfall. Gehören Sie dazu?

Auch im europäischen Vergleich ist dies mehr als alarmierend: Die Niederlande und skandinavischen Länder liegen hier bei über 65%. Doch gerade bei einem Herzstillstand ist es unerlässlich, schnell zu handeln: Bereits drei Minuten nach einem Herzstillstand wird das Gehirn nicht mehr genügend mit Sauerstoff versorgt – es treten unwiderrufliche Schäden auf. Ein Beginn der Wiederbelebung durch Laien verbessert die Überlebensrate um das zwei- bis dreifache, denn bereits mit einer einfachen Herzdruckmassage kann der Restsauerstoff im Blut zirkulieren und so bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes die Überlebenswahrscheinlichkeit entscheidend erhöhen. Andere Länder zeigen uns, dass Kurzschulungen in Schulen und Büros die Laienreanimationsrate auf mehr als 70% steigern.

Deshalb gilt: Jeder Mensch der nicht reagiert und nicht normal atmet, hat einen Kreislaufstillstand und benötigt eine Wiederbelebung!

Laienreanimation, was ist das?

Unter Laienreanimation versteht man Lebensrettende Sofortmaßnahmen von medizinischen Laien.
Hiermit soll die Zeit des therapiefreien Intervalls (also die Zeit, die der Rettungsdienst bis zum Eintreffen beim Patienten braucht) verkürzt werden.
Im Vordergrund steht im Besonderen die Herzdruckmassage, die in einem Rhythmus von mindestens 100x/Minute durchgeführt werden sollte. Außerdem ist die Drucktiefe bei der Herzdruckmassage sehr wichtig. Sie sollte mindestens 5,5-6cm tief sein.
Haben Sie keine Angst vor Rippenbrüchen, die verheilen!

Die Überlebensrate und der Erfolg der Reanimation von Patienten kann unter Umständen mit der Anwendung von sogenannten Halbautomatischen Defibrillatoren (AED`s) erhöht werden. Diese sollten flächendeckend zum Einsatz kommen. Eine Defibrillation innerhalb von 3-5 Minuten nach dem Kollaps kann zu Überlebensraten von bis zu 60% führen. Eine frühzeitige Defibrillation kann durch Notfallzeugen unter Verwendung von öffentlichen oder hauseigenen AED`s durchgeführt werden. An Orten mit hohem Publikumsverkehr sollen Programme mit öffentlichem Zugang zu AED´s etabliert werden.

Warum dieses Projekt zur Wiederbelebung?

Mit dieser Internetseite und dem damit verbundenen Projekt möchte ich so viele neue Ersthelfer wie möglich dafür gewinnen, sich mit dem Thema Wiederbelebung zu beschäftigen. Sehr häufig erlebe ich es im Klinikalltag oder im Rettungsdiensteinsatz, dass man die Überlebenswahrscheinlichkeit der Patienten erhöhen könnte, wenn mehr Menschen mit den Maßnahmen gegen den plötzlichen Herztod vertraut wären.
Mit wenigen Handgriffen, etwas mehr Mut / Entschlossenheit und Fortbildungen zum Thema Wiederbelebung wären einige Schicksale vielleicht anders verlaufen.
Weil die Basis-Maßnahmen nicht ausgeführt werden, kommen schätzungsweise jeden Tag deutschlandweit 180 Menschen zu Tode.
Das ist vergleichbar mit dem Absturz eines Flugzeugs pro Tag!

Habe ich Ihr Interesse geweckt?

Sprechen Sie mich auf den Veranstaltungen an oder melden Sie sich über das Kontaktformular bei mir.
Ich komme gerne zu Ihnen in den Verein, an den Arbeitsplatz oder in Ihr Unternehmen und informiere Sie auch in kleineren Gruppen mit praktischen Übungen und Vorträgen zu den verschiedensten medizinischen Themen.
Mir ist es wichtig, Ihnen eine Handlungskompetenz zu vermitteln.
Nur so können wir gemeinsam die Laienreanimationsrate in Deutschland erhöhen und damit tausende Menschenleben retten!

Wissen schafft Gesundheit.
Wiederbelebung ist Handarbeit!

Ihr Jens Schilling
-Projektleiter-

Persönliche Gespräche vermindern die Ängste vor der Laienreanimation.

Die Rettungskette!